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BraWoPark Braunschweig

100.000 Tonnen Bauschutt werden für den BraWoPark recycelt

Abbrucharbeiten werden umweltfreundlich und mit modernster Technik erledigt

Abbrucharbeiten werden umweltfreundlich und mit modernster Technik erledigt
Spezial-Unternehmen entkernt alte Postgebäude bis zum Rohbau
BraWoPark-Geschäftsführer: Wir wollten die ökologisch beste Lösung

Umweltfreundlich und mit modernster Technik laufen die Abbrucharbeiten der ehemaligen Postgebäude auf Hochtouren. Nach ihrem geplanten Ende Mitte des Jahres werden etwa 100.000 Tonnen Betonschutt direkt auf dem Gelände am Berliner Platz für den BraWoPark weiterverarbeitet und auf Braunschweigs größter Baustelle wieder verwendet. Ein die Umwelt mit CO2-Ausstoß belastender Abtransport mit Lastwagen fällt weg.

Die Gesamtkosten für die aufwändigen Abbrucharbeiten liegen bei etwa 2 Millionen Euro. „Wir wollten von Anfang an die ökologisch sauberste Lösung“, verdeutlicht Markus Wenk, Geschäftsführer der BraWoPark GmbH, den Ansatz der Volksbank BraWo als Bauherr. Die Abrissarbeiten sollen Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Nach erteilter Baugenehmigung wird mit dem Neubau begonnen. Den Anfang macht das Shopping-Center, es folgen das Hotel und das Business-Center II. Der komplette Bauabschluss ist für 2015 geplant.

Mit der Abbruch & Recycling Dresden GmbH (A.R.D.) hat die Volksbank BraWo einen der Marktführer für Rückbau, Entkernung und Schadstoffsanierung beauftragt. Vorausgegangen waren intensive Analysen der Bausubstanz und des Bodens. „Es gibt bislang keine unliebsamen Überraschungen, und wir erwarten auch keine mehr. Schließlich ist das Baufeld bereits beim Neubau der Postgebäude 1959 auf mögliche Kampfmittel untersucht worden. Wir liegen sehr gut im Zeitplan“, sagt Andreas Wittenberg, Bauleiter der A.R.D..

Pünktlich am 2. April wird auch der Abbruch des letzten Postgebäudes beginnen, in dem zuletzt der Paketdienst DHL untergebracht war. Wie beim Postbahnhof, der Paketverladehalle und aktuell der alten Postverteilung werden vor dem eigentlichen Abriss Holz, Kabel, Glas oder Einbauten von Hand separiert. Bis zu 25 Arbeitskräfte werden für diese ausgeklügelten Vorarbeiten eingesetzt. Sie trennen die Baustoffe, und bereits vor dem Abtransport steht fest, was auf die Deponie kommt oder was verwertet werden kann. Belastete Materialien werden so schnellstmöglich fachgerecht entsorgt. Eine Zwischenlagerung mit Sortierung entfällt.

„Vor Ort zu trennen und die Baustoffe zielgenau abzutransportieren ist definitiv die wirtschaftlichste und umweltschonendste Methode“, verdeutlicht A.R.D.-Bauleiter Andreas Wittenberg. Gleiches gelte für die Verarbeitung der Mineralik direkt auf der Baustelle. Die Umwelt schont die Volksbank BraWo auch mit der Beschränkung lärmintensiver Arbeiten auf die Kernzeit zwischen 8 bis 18 Uhr. „Darauf legen wir gesteigerten Wert. Wir möchten, dass unsere Nachbarn nur so weit wie unbedingt nötig mit Krach belastet werden“, erklärt BraWoPark-Geschäftsführer Markus Wenk die Selbstbeschränkung.

Nach dem Rückbau steht quasi das Gebäude im Rohbauzustand und der eigentliche Abbruch beginnt. Zur effizienten Aufbereitung von Bauschutt, Ziegel- und Betonbruch setzt A.R.D. auf der Baustelle am Berliner Platz mobile Brecher- und Siebanlagen ein. Vor Ort werden Recyclingmaterialien etwa für den Unterbau hergestellt und direkt eingebaut.

Die spektakulären Abbrucharbeiten, so A.R.D.-Bauleiter Andreas Wittenberg ziehen tagtäglich viele Schaulustige an. Mit den fortschreitenden Abrissarbeiten wird von außen betrachtet die Dimension des Gesamtprojekts BraWoPark deutlich. Der Fortschritt der Arbeiten ist auch über Webcams oder Fotogalerien auf der BraWoPark-Homepage (www.brawopark.de) zu verfolgen.

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